Gemeinsam unterwegs durch die Seelsorgeeinheit

von Walddorf nach Altenburg – Teil 3

Gott hat es mit den 38 Wanderern gut gemeint, die sich an Lichtmess  dem 2. Februar 2019, zur 3. Wanderung durch die Seelsorgeeinheit Reutlingen Nord, die aus den Kirchengemeinden St. Andreas und St. Franziskus besteht, in Walddorf getroffen hatten.

Herrliches Wanderwetter und fast schon frühlingshaften Temperaturen bildeten den idealen Rahmen für diese Winterwanderung. Gemeinsam unterwegs ist nicht nur Name sondern auch Programm für diese Wanderserie, die uns durch die Gemeinden der Seelsorgeeinheit führt.
Gestartet wurde um 13 Uhr vor dem Gemeindehaus in Walddorf, nach einer kurzen Information zur Gemeinde und der geschichtlichen Entwicklung des Ortes durch Wolfgang Prause. Nicht fehlen durfte natürlich auch die Erwähnung von Pfarrer Gustav Adolf Werner (1809 – 1897) der hier seine Kinderrettungsanstalt für Waisenkinder ins Leben rief, bevor er seinen Lebensmittelpunkt nach Reutlingen verlegte. Der Weg führte dann von der ev. Kirche am Friedhof vorbei auf die Hochfläche nach Gniebel. Von hier oben tat sich eine herrliche Aussicht auf die Staufenberge und den Albtrauf auf, leider nicht ganz so schön wie bei der Vorbereitung. Von Gniebel ging es dann über die B27 in Richtung Rübgarten. Auf einem herrlichen Aussichtspunkt vor Rübgarten nutzte Pfarrer Hermann die Gelegenheit zu einem geistlich meditativen Impuls. Es lohnt sich von Zeit zu Zeit auch mal inne zuhalten zu einer anderen Sichtweise im Leben.
Gegen 14:30 Uhr erreichten wir die ev. Kirche in Rübgarten, wo uns Kirchengemeinderat Dr. Thomas Leyener zur Kirchenführung erwartete. Hier gab es insbesondere den historisch sehr wertvollen Flügelaltar aus dem Jahre 1512 und die barocke Kanzel zu sehen. Thomas Leyener verstand es hervorragend, den Wanderern das Kunstwerk und die geschichtliche Bedeutung des Bauwerks nahe zu bringen. Die allermeisten von uns waren überrascht, eine solch bedeutendes Kunstwerk in ihrer Nachbarschaft zu haben.
Nach dieser doch sehr kurzweiligen Unterbrechung führte uns der Weg hinab ins Neckartal. Wälder zählten zu allen Zeiten zu den etwas mystischen Orten, und bildeten auch bei unserer Wanderung den idealen Ort für einen weiteren geistigen Impuls von Pfarrer Hermann. Beim Heraustreten aus dem Wald erkannte man schon auf der anderen Talseite das Ziel der heutigen Wanderung, nämlich das Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde von Altenburg. Der Aufstieg zum Gemeindehaus war dann nochmals eine kleinere körperliche Herausforderung für manchen von uns, bevor wir das Etappenziel erreichten.
Vom Gemeindesaal, mit seiner großen Glasfront, konnten wir nochmals einen herrlichen Ausblick ins Neckartal geniesen, bevor wir vom Helferteam mit heißem Kaffee und leckeren Kuchen empfangen und bewirtet wurden. Die Wanderer konnten sich hier gemütlich entspannen. Die ökumenische Komponete der Wanderung und die herzliche Gastfreundschaft der ev. Kichengemeinde von Altenburg werden uns stets in guter Erinnerung bleiben.
Abschließend blicken wir gerne und dankbar an eine schöne Wanderung, an interessante Informationen über die Orte, die wir passierten, eine interessante Kirchenführung und einen schönen Abschluss in Altenburg zurück. Durch die bereitgestellten Fahrzeuge konnten alle entspannt den Rückweg in ihre Heimatgemeinden antreten.
Aufgrund der bisher recht positiven Resonanz wird es sicherlich eine Weiterführung der Wanderserie nach Orschel-Hagen geben.
Hans Schäffer