Krippenspiel in St. Franziskus

Zwei Moderatoren führten durch das Krippenspiel. Sie versuchten, eine Frau aus heutiger Zeit zu überreden, das Krippenspiel mit anzuschauen, welches die Kinder vorspielen.

Die sehr beschäftigte Frau, berufstätig, im Vorweihnachtsstress, hat aber einfach keine Zeit dafür. Sie muss ihr Haus blitzblank putzen, weil sie an Weihnachten Besuch bekommt und dieser jedes Staubkörnchen entdeckt. Auch die Aufforderung der Moderatoren, wenigstens die Lieder mitzusingen, lehnt sie ab. Sie höre lieber Radio während des Putzens, singen kann sie nicht.
Der Ausrufer des Königs befiehlt allen in die Geburtsstadt zu ziehen, um sich zählen zu lassen.   Unsere vielbeschäftigte Frau interessiert das nicht, sie ist nun zu sehr mit Nähen beschäftigt. Währenddessen schaut sie fern, da ein kleines Baby in der Familie geboren wurde und sie für den Nachwuchs einen schönen Schlafsack verschenken will. Auch als Maria und Josef kommen und einen Schlafplatz suchen, die Hirten auf dem Feld auf ihre Schafe aufpassen und die Engel die frohe Botschaft bringen, da ist alles nicht so wichtig. Sie ist jetzt beim Geschenke Einpacken und beim Dekorieren.
Als sie aber ihre Lichterkette anmacht, kommen die drei Sterndeuter zu ihr und fragen nach dem neugeborenen König, denn IHR Licht habe sie schließlich her geführt. Die Frau versteht gar nichts, denn die Lichterkette ist aus dem Supermarkt und die Sterne hat sie selbst gebastelt, wie also können diese Dinge auf Jesus hinweisen?
Die Sterndeuter erklären ihr, dass überall, wo Lichter und Sterne aufleuchten, Jesus zu finden ist, ganz nahe, sie sind ein eindeutiges Zeichen. Die Frau kommt ins Grübeln und gibt zu, schon lange nicht mehr an Jesus gedacht zu haben, schließlich überzeugen die Sterndeuter die Frau und sie kommt sogar mit zum Stall, zum neugeborenen Kind, dem König. Vorsichtshalber nimmt sie noch ihren selbstgenähten Schlafsack mit, denn man könne ja nicht mit leeren Händen kommen.
Dass man auch mit leeren Händen kommen kann, zeigen die Hirten. Die Moderatoren haben eine Idee, die Hirten können ja ein Lied mitbringen. Manchmal sind nämlich die schönsten Geschenke die, die man von denen bekommt, die eigentlich gar nichts haben, nur ihre Freude und ihre großen Augen.
Für den Familiengottesdienstkreis Claudia Musse