Vorstellung des Projekts MADS in den Gottesdiensten

Am ersten Advent berichtete Angela Madaus in den Gottesdiensten in St. Franziskus und St. Gebhard von ihren Gesprächen mit Pfarrer Gabriel Gnanathiraviam, unserem Ansprechpartner in Indien für das Projekt  MADS – Mädchen aus Dalitfamilien stärken. Sie berichtete:

Die Dalit, Angehörige der untersten Kaste, sind zwar nach der indischen Verfassung gleichberechtigt, werden aber in der Realität diskriminiert. Sie haben meist schlechte, sogar die Gesundheit beeinträchtigende Jobs, z. B. in der Kanalreinigung, wo sie oft ohne jegliche schützenden Utensilien wie Atemschutz-Masken arbeiten und nicht selten den Tod finden, wie der Reutlinger Generalanzeiger erst unlängst berichtete.

Erst seit einer Generation können sie zur Schule gehen. Noch schlimmer steht es für die Mädchen, wie Pfarrer Gabriel Gnanathiraviam, der Leiter der indischen CARITAS (MMSSS) in einem Schreiben schilderte, das Sie gerne einsehen können. Aufgrund oft fehlenden Bildungsbewusstseins der Eltern werden sie frühzeitig in Fabriken gesteckt, um den Familien das Überleben zu sichern.

Dank des Hilfs-Programms unserer Pfarrgemeinde – MADS – können Mädchen beschult werden. Sie können auch öffentliche Schulen besuchen. Aber vielen Dalit-Mädchen ist das aufgrund extremer Armut oder physischer und psychischer Probleme ihrer Eltern nicht möglich. Ihnen können Sie direkt mit einer Patenschaft helfen.

Die Dalit-Kommission unter Leitung unseres Ansprechpartners, Pfr. Gabriel, hat eine Liste mit Lebenslauf, Alter und einem Foto von 11 Mädchen zusammengestellt, die aufgrund oben genannter Umstände extrem benachteiligt sind. Es wäre sehr schön, wenn wir für alle diese Mädchen eine Patin oder einen Paten finden könnten. Schon für monatlich 20 Euro können Sie einem Kind ein Jahr lang den Schulbesuch in einer öffentlichen Schule ermöglichen.

Melden Sie sich einfach im Pfarrbüro. Herzlichen Dank im Voraus.

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