Speisung der Hungrigen

50 Besucher hatten sich angemeldet, 70 waren der Einladung zum indischen Abend am Sa. 07.10.2023 in den Saal von St. Andreas mit Verköstigung gefolgt! Aber zum Glück haben sich der Gastgeber, Pfarrvikar Dennis Avittampilly, und die hilfreichen Ordensschwestern Pradeepa und Athmaja auf eine größere Menschenmenge eingestellt, als sie die Zutaten für die indischen Pfannkuchen, genannt Appam, und das Hähnchen-Curry eingekauft und das Essen zubereitet haben. 200 Appam wurden gebacken, Reismehl mit 5 l Soße, 4 l Kokosmilch, 2,5 kg Kartoffeln, 1,5 kg Karotten, 500 gr Nüsse und verschiedene Gewürze wurden verarbeitet!

Der kulinarische Rahmen war aber nicht der einzige Grund für die fantastische Stimmung im Saal. Es war vor allem Pfarrer Dennis´ Präsentation seines Heimatlandes Indien, das 9 mal größer ist als Deutschland, 15 mal mehr Einwohner zählt als Deutschland und eine Fauna und Flora aufweist, die man sich farbenprächtiger kaum vorstellen kann.

Aber schon die Flagge Indiens ist bemerkenswert wegen ihres Programms. Sie zeigt drei gleich große horizontale Streifen: safran-orange symbolisiert Opfer und Mut, weiß Wahrheit und Frieden, grün Glauben und Wachstum, und das Rad (Chakra) drückt aus, dass Bewegung Leben, Stagnation Tod bedeutet, und es steht für die Dynamik eines friedlichen Wandels.

Die meisten Inder sind Hindus (82,11 %), 11,47 % sind Muslime, 2,83 % sind Christen, was in absoluten Zahlen jedoch 27 Millionen bedeutet! Die katholische Kirche Indiens kennt drei verschiedene Riten, den lateinischen, den syro-malabarischen und den syro-malankarischen Ritus. Dennis´ Heimatdiözese heißt Kottapuram, und sie zählt knapp 100 000 Katholiken, 69 Pfarreien und 128 Priester. Ihr Patron ist der heilige Thomas, daher werden die Gläubigen auch Thomas-Christen genannt.

Last not least: Wen schon im Gottesdienst Dennis´ melodische Stimme begeistert hat, der kam an diesem Abend mit der Darbietung einer Filmmelodie in der Sprache Malayalam vollends auf seine Kosten!

Ein wahrhaft unvergesslicher Abend! Danke, Dennis!                       Angela Madaus

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