Krippenspiel St. Franziskus 2018

Im diesjährigen Krippenspiel ging es um Anne, die am Abend des 23.Dezembers in ihrem Bettchen liegt und nicht schlafen kann. Sie ist besorgt, ob sie wohl das richtige Geschenk vom Weihnachtsmann bekommt, denn der Wunschzettel könnte ja vertauscht worden sein. Um das zu verhindern hat sie eine Idee:  wenn sie durch die Tür mit der Nummer 24 ihres Adventskalenders geht, findet sie vielleicht den Weihnachtsmann?

Sie wagt den Weg durch die Tür und gelangt an ein Feuer. Dort steht ein Mann mit einem roten Mantel. Das muss der Weihnachtsmann sein, sie hat ihn gefunden.

Aber schnell merkt sie, dass das nicht der Weihnachtsmann ist, sondern ein Soldat der römischen Armee. Sie befindet sich mitten in Betlehem, beim Soldaten Claudius und seinem Gefolge. Er ist für Ruhe und Ordnung zuständig, während die Stadt wegen der Volkszählung des Kaisers aus allen Nähten platzt. Und nun muss er sich auch noch um ein herumstreunendes Mädchen kümmern, das passt ihm gar nicht. Also geht er mit Anne zum ersten Gasthaus, vielleicht gehört sie zu den Gästen? Leider nein, die Wirtsleute kennen Anne nicht. Zufällig kommen auch gerade Maria und Josef zu dem Gasthaus und fragen nach einer Unterkunft, aber leider ist nichts frei.

Anne sieht sofort die Notlage der beiden und bittet Claudius darum, ihnen zu helfen. Doch dieser hört nicht auf Anne und sie verlassen das Gasthaus wieder und gehen zu ihrem Wachposten. Der Wirt allerdings hat doch etwas Mitleid und bittet die beiden, Maria und Josef, zurückzukommen, er hätte noch einen Stall, in dem sie übernachten könnten.

Als Anne und Claudius mit seinem Gefolge wieder am Wachposten am Feuer sind, hören sie einige Zeit später aufgeregte Stimmen. Es sind die Hirten, die den Stern entdeckt haben und den Stall suchen, den der Engelschor angekündigt hat.

Schließlich nimmt Anne Claudius an die Hand und sie gehen mit den Hirten und den Wirtsleuten in den Stall um das Kind anzubeten. Diese Nacht hat den Soldaten verändert, er schaut nun nicht mehr so streng und mürrisch. Anne hat ihm gezeigt, was Nächstenliebe ist und wie man anderen helfen kann. Er will sich künftig für mehr Gerechtigkeit und Frieden einsetzen.

Am Ende kehrt Anne wieder zurück durch die Nummer 24 in ihr kuscheliges Bettchen. Ihre Mutter wundert sich, warum Anne noch nicht aufgestanden ist, stattdessen murmelt sie: “ Das Licht im Stall war sooo schön“.