Beerdigung

Was tun, wenn ein Angehöriger verstorben ist?

Festlegung des Termins der Abschiedsfeier

Zu unserer Seelsorgeeinheit gehören rund 15 Friedhöfe. Deshalb ist es wichtig, dass die Beerdigungen oder Trauerfeiern zeitlich richtig koordiniert sind. Sofort nach Bekanntwerden des Todes koordiniert im Normalfall das Bestattungsunternehmen den Termin mit dem Pfarrbüro. Alle Beerdigungen der gesamten Seelsorgeeinheit, also auch der Pfarrei St. Franziskus werden im Pfarramt St. Andreas terminlich festgelegt. Deshalb, falls Sie die Beerdigung selbst organisieren oder das Bestattungsunternehmen nicht vor Ort ist, rufen sie bitte im Pfarramt St. Andreas an; falls Sie niemand persönlich erreichen, hinterlassen Sie bitte Ihre Nachricht auf dem Anrufbeantworter, wir rufen dann zurück.

Gebet in der Gemeinde

Am Sonntag nach dem Bekanntwerden des Todes beten wir im Normalfall für die Verstorbenen im Gemeindegottesdienst. Zu Beginn entzünden wir eine Kerze und gedenken des/der Verstorbenen.

Rosenkranzgebet für die Verstorbenen.

In katholisch geprägten Gegenden ist es üblich für Verstorbene gemeinsam zu beten. Im „Gegrüßet seist du Maria“ ist die Bitte enthalten: „Bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes“. So entwickelte sich die Tradition, dass man nach dem Tod in der Kirche den Rosenkranz für die Verstorbenen betet.

Hier in der Diasporagegend ist dies nicht so bekannt, zumal es in der evangelischen Frömmigkeit nicht vorkommt. In allen unseren Kirchen ist einmal in der Woche Rosenkranzgebet. Wer möchte, dass in diesem für einen Verstorbenen besonders gebetet wird, rufe bitte im Pfarramt an; so geben wir es den Vorbetenden weiter.

Requiem und Messintentionen

Geheimnis des Glaubens: „Deinen Tod, o Herr verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“ So beten wir in jeder Eucharistiefeier. Sie nimmt uns hinein in das Geschehen von Karfreitag und Ostern, von Tod und Auferstehung.

Schon bei der Taufe zünden wir die Taufkerze an der Osterkerze an, als Zeichen dieses kleine Kind wird nach dem Tod auferstehen und in der Messe beten wir für die Verstorbenen: „Durch die Taufe gehört er/sie Christus an, ihm ist er/sie gleichgeworden im Tod. Lass ihn/sie mit Christus zum Leben auferstehen“.

Jedes Mal wenn wir die Messe feiern, erinnern wir uns und verbinden uns mit der größeren Gemeinschaft: mit all den Heiligen und Verstorbenen, die bei Gott, biblisch gesprochen im himmlischen Jerusalem sind. Wenn wir dies bewusst feiern gibt es uns viel Trost: Ich kann etwas für die Verstorbenen tun, ich kann mit ihnen verbunden sein, weil wir in Leib und Blut Jesus Christus unter uns haben; mit ihm sind auch unsere Verstorbenen im Himmel verbunden. Die Messe ist so eine enge Verknüpfung von Himmel und Erde.

Trauer geschieht immer in einzelnen Schritten. Eine gute alte Praxis sich hierin helfen zu lassen ist das Totengedenken in den Messen, mit einem anderen Wort die Messintention. So besteht die Möglichkeit, immer wieder in einem Gottesdienst für den Verstorbenen zu beten. Diese Messgedenken können mit dem Pfarramt oder in der Sakristei abgeklärt werden. Wir laden herzlich dazu ein!