Bericht zum Gottesdienst am 26. November 2017

Es ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr, das Hochfest Christus der König, aber auch der Toten- oder Ewigkeitssonntag, nun beginnt die Adventszeit, die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Man lässt in seinen Erinnerungen das Jahr im Geist an sich vorüberziehen, denkt an die fröhlichen – aber auch an die traurigen Tage, die uns durch das Jahr begleitet haben.

Zehn Ministrantinnen und Ministranten ziehen gemeinsam mit Herrn Pfarrer Hermann und Herrn Diakon Hummler sowie den Helfern in die Kirche ein. Am heutigen Sonntag wird der Gottesdienst begleitet durch die beiden Chörle von St. Andreas und St. Franziskus unter der Leitung von Kornelia Wittek.

Die Kinder wurden nun zur Kinderkirche, die im Besprechungsraum der Kirche stattfand, verabschiedet.
Aus dem Gotteslob erklang zum Kyrie Nr. 156 und zum Gloria Nr. 169. Der Bibeltext dieses Sonntags lesen wir in

Hesekiel 34, 11 bis 18
Denn so spricht der Herr: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, also will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zur Zeit, da es trüb und finster war. Ich will sie von allen Völkern ausführen und aus allen Ländern versammeln und will sie in ihr Land führen und will sie weiden auf den Bergen Israel und in allen Auen und auf allen Angern des Landes. Ich will sie auf die beste Weide führen und ihre Hürden werden auf den hohen Bergen Israels stehen. Daselbst werden sie in sanften Hürden liegen und fette Weide haben auf den Bergen Israels. Ich will selbst meine Schafe weiden und will sie lagern, spricht der Herr. Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wiederbringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten. Aber was fett und stark ist, will ich vertilgen und will es weiden mit Gericht. Aber zu euch, meine Herde, spricht der Herr also: „Siehe, ich will richten zwischen Schaf und Schaf und zwischen Widdern und Böcken.
Ein Zwischengesang erklang mit der Solostimme der Chorleiterin, die auch am Keyboard die Gruppe begleitete. Es folgte nach Gotteslob Nr. 732 der Hallelujaruf.
Wir hörten dann das Evangelium aus
Matthäus 25, 31 bis 46
Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: „Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt. Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mich getränkt. Ich bin ein Fremdling gewesen und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen und ihr seid zu mir gekommen.“ Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: „Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? Oder durstig und haben dich getränkt? Wann haben wir dich als einen Fremdling gesehen und beherbergt? Wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen?“ Und der König wird antworten: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einer unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: „Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mich nicht getränkt. Ich bin ein Fremdling gewesen und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen und ihr habt mich nicht besucht.“ Da werden sie ihm auch antworten: „Herr, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient?“ Dann wird er ihnen antworten und sagen: „Wahrlich, ich sage euch: „Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.“ Und sie werden in die ewige Pein gehen aber die Gerechten in das ewige Leben.

Halleluja, Gotteslob Nr. 732

Aus der Predigt von Herr Diakon Hummler

„Gerade sitzen, anschnallen zur Landung….“ So kennen wir das, wenn am Ende einer Reise das Flugzeug zur Landung ansetzt. Es geht jetzt wieder nach unten. Die Stimmung ist anders, wenn das Flugzeug startet, sich über die Wolken erhebt. Es ist ein Traum zur Freiheit. Es schwebt der Sonne entgegen, wie Reinhard Mey in seinem Lied „Über den Wolken“ singt. Das Gefühl der Freiheit endet, sobald das Flugzeug bei der Landung wieder den Boden berührt, man kommt auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein Traum geht zu Ende am letzten Sonntag des Kirchenjahres. Aber er gibt uns einen kurzen Blick auf die Freiheit. Diese gibt es nicht zum Nulltarif sondern wir müssen etwas dafür tun. Den Träumen folgt die Ernüchterung wenn zur Landung angesetzt wird. In einer Strophe des Liedes heißt es: „In den Pfützen schwimmt Benzin schillernd wie ein Regenbogen, Wolken spiegeln sich darin ….“ Wir setzen zur Landung an, wir nehmen wieder mit der Erde Kontakt auf, das Schillern des Regenbogens in der Pfütze verbindet den Himmel mit der Erde, verbindet Gott und die Menschen. Mit den Menschen verbringen wir den Alltag. Nehmt das Reich Gottes in Besitz, das Reich ist für euch bestimmt, so sagt uns Christus, der König.
Es folgten die Lieder Gotteslob Nr. 738, „Wenn wir unsre Gaben bringen …“, zum Sanctus, gesungen vom Chörle, Nr. 746/2, „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir …“, zum Agnus Dei Nr. 206 „Lamm Gottes ….“, dann zum Schluss Nr. 457, „Suchen und fragen, hoffen und sehn, miteinander glauben und sich verstehn …..“
Das Kinderkirchen-Betreuungsteam fertigte mit den Kindern ein Memory über die Legende über einen Schuhmachermeister. Unter großem Beifall wurde das Memory der Kirchengemeinde gezeigt.

Herr Pfarrer Hermann bat die Gemeinde, sich noch einmal zu setzen, er wolle einen besonderen Segen aussprechen. Er bat Frau Cornelia Becker, Frau Helga Felkel, Frau Anita Schmitz und Herrn Thomas Draxler zu sich. Er bedankte sich bei ihnen und bei weiteren Helferinnen und Helfern, die an diesem Sonntag nicht dabei sein konnten, für ihre Bereitschaft, kranken Menschen, die nicht mehr zum Gottesdienst kommen können, diesen zu Hause die heilige Kommunion zu spenden. Sie erhielten eine Urkunde und den besonderen Segen der Kirche.

Herr Pfarrer Hermann bedankte sich bei den beiden Gesangsgruppen sowie bei den Helferinnen und Helfern. Er lud die Gemeinde ein, noch zusammen im Gemeindesaal zu essen, es werde ein vietnamesischer Hühnereintopf serviert. Anschließend sei noch für Kaffee und Kuchen gesorgt. Der Erlös sei für die Kirchenrenovierung bestimmt.

Im Gruppenraum wäre ein Basar aufgebaut, dort könne man vorweihnachtliches und weihnachtliches kaufen, hier geht der Erlös unter anderem an die Steyler Mission. Es waren viele nette Kleinigkeiten wie Basteleien, Häkelarbeiten, Weihnachtsgebäck sowie Türkränze, Adventskränze, Adventsschmuck dort aufgebaut.

Die Tische im Gemeindesaal waren wunderbar hergerichtet. Nach dem Gottesdienst füllte er sich sehr schnell. Der Hühnereintopf, der „unter der Regie“ der vietnamesischen und anderen Gemeindemitgliedern gekocht wurde, war köstlich. Feingeschnittenes Hühnerfleisch wurden appetitlich zusammen mit fein geschnittenen Möhren, weiße und gelbe Nudeln und eine Art Eierstich in einer Hühnerbrühe angerichtet. Darüber kamen ein paar Blättchen Koriander. Dazu wurde Weißbrot gereicht und man bekam auch „Nachschlag“, wenn man das wollte.

Es war ein gelungener Sonntag. Danke an alle Mitwirkenden des Gottesdienstes, der Küche, der Bewirtung sowie den Künstlern, die ihre „Arbeiten“ zum Verkauf beim Basar angeboten haben.
Gerda Koppi, Reutlingen-Rommelsbach

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