„Kirche der Zukunft“

Vergangenes Wochenende wurden im Diözesanrat grundlegende Beschlüsse gefasst, die auch unsere Seelsorgeeinheit verändern werden. Das kirchliche Leben wird zukünftig in den (bisherigen) Gemeinden stattfinden, die jetzt (bis ein besserer Begriff gefunden wird) „Kirchorte“ genannt werden. Hier kommt es sehr auf das Engagement der Menschen in diesen Kirchorten an. Damit das mit weniger Geldmitteln und weniger Hauptamtlichen geht müssen neue, größere Verwaltungseinheiten gebildet werden, die (aus rechtlichen Gründen) „Kirchengemeinden“ (bisher: „Raumschaften“) genannt werden.

Denn bis 2035 stehen für den Bereich der „Raumschaften“ diözesanweit nur noch 578 und bis 2040 noch 402 hauptamtliche MitarbeiterInnen zur Verfügung. Außerdem ergab ein Gutachten, dass die notwendige Reduzierung der Verwaltungskosten i.H. von ca. 27% nur erreichbar ist, wenn es weniger als 80 Raumschaften geben wird. Nach intensiven Diskussionen hat der Diözesanrat beschlossen, dem Bischof folgende Maßnahmen zu empfehlen:

– Aus den 1.020 rechtlich selbstständigen Kirchengemeinden werden 50 bis zu 80 Raumschaften (zukünftig: „Kirchengemeinden“) gebildet. Die bisherigen Kirchengemeinden werden zu Kirchorten; sie werden von Verwaltungsaufgaben entlastet und dafür in ihrer pastoralen Rolle gestärkt. Die Kirchorte sollen ein eigenes pastorales Budget erhalten.

– Die Leitung in den neuen Raumschaften wird flexibel geregelt; neben Pfarrern können auch geeignete Laien als Pfarrbeauftragte Leitungsfunktionen übernehmen.

– In den Raumschaften sollen Beauftragte Verwaltungsarbeiten übernehmen; so können sich die Menschen in den Kirchorten verstärkt den pastoralen Aufgaben widmen.

– Der Zusammenschluss der Raumschaften soll nach dem Modell der Union erfolgen: Eine der Gemeinden nimmt die anderen auf. Es hat sich nach intensiver Prüfung gezeigt, dass dies die juristisch sauberste und kostengünstigste Lösung darstellt. Der neuen Raumschaft kann ein neu festzulegender Name verliehen werden.

Der Bischof hat zugesagt, diese Beschlüsse zu übernehmen.

Mehr Infos gibt es unter dem Link: https://kirche-der-zukunft.drs.de/

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