„In deinem Haus, Vater, höre ich gern, was du zu sagen hast“:

(Familiengottesdienst am 28.6.2015 in Sankt Franziskus, Pliezhausen, musikalisch begleitet vom „Chörle“.)
Der Gottesdienstkreis stellte thematisch die  beiden Apostel in den Mittelpunkt, deren Fest am 29.6. liturgisch begangen wird, nämlich den Fischer Petrus, und den „Spätberufenen“ Paulus.

Mittels zweier Karten, die Palästina und die Missionsreisen des Paulus zeigten, wurde ihr Wirkungskreis veranschaulicht und in einem szenischen Spiel erzählten beide Apostel von ihrem Leben und ihrer Berufung: Dem Angsthasen Petrus wurde von Jesus die Schlüsselgewalt übertragen („weide meine Schafe“) und er wurde zum Menschenfischer und zum Fels der Kirche, obwohl er seinen Herrn dreimal feige verleugnet hatte. Den Schriftgelehrten und Christenhasser Saulus schlug Gott mit einer dreitägigen Blindheit, bevor ihn ein Bote sehend machte und damit in den Missionar Paulus verwandelte, der während ausgedehnter Reisen durch Kleinasien und Griechenland und mit seinen 14 Briefen die jungen verunsicherten Christengemeinden bestärkte, im Glauben treu zu bleiben, und anderen, so den sittenlosen Korinthern, zum Teil drastisch ins Gewissen redete. Die beiden, die als  Nachfolger und Glaubenszeugen Jesu in Rom den Tod fanden, legten mit ihrem Wirken den Grund des Glaubens an Jesus Christus und hielten die nachchristlichen Gemeinden zusammen.
Angela Madaus

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