Dachsanierung St. Gebhard

die Fa. Geiger beim Kiesabsaugen

Nähert man sich der Kirche, so erwecken die wuchtigen Natursteinmauern aus Ellwanger Muschelkalk den Eindruck, als wäre das Gebäude für die Ewigkeit gebaut. Trotzdem gibt es Gebäudeteile, an denen bei genauerer Betrachtung der Zahn der Zeit nagt.

Aufmerksam sind wir darauf geworden, als Wasser im Kirchenvorraum von der Decke tropfte und mit der Zeit Schäden am Fußboden verursachte. Nach einigen erfolglosen Reparaturen gelang es nun Architekt Nassal aus Tübingen, den Fehler an einer schadhaften Rohrverbindung der Dachentwässerung zu finden. In Abstimmung mit dem bischöflichen Ordinariat und dem Kirchengemeinderat wurde beschlossen, das Flachdach unter Berücksichtigung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes unter Federführung von Architekt Nassal umfassend zu sanieren. Im Rahmen der Ausschreibung konnten nachfolgende Firmen aus der Region beauftragt werden:
Stuckateurbetrieb Thomas Müller aus Mittelstadt für Gerüstbau und Betonsanierung
Fa. Geiger (im Auftrag der Fa. Köhler) mit der Entfernung der Kiesschicht auf dem Dach und Neuauftrag der Kiesschicht
Fa. Stefan Köhler aus Metzingen für Abdichtung des Flachdaches mit einer Fläche von ca. 350 m2 durch ein Dachbahnsystem (Rhepanol aus Kunststoff Polyisobutylen (PIB)) und Flaschnerarbeiten, sowie dem Austausch der Oberlichtkuppeln über der Küche Malermeister Knapp aus Mittelstadt für Streichen der Holzverkleidung an der Fassade sowie der Fenster im UG
Fa. ISOTEC Abdichtungssysteme Reiner aus Reutlingen, Reparatur an Gebäudedehnfugen Fa. Elektro Steck aus Mittelstadt: Erneuerung der Elektroinstallation auf dem Dach, Lieferung neuer LED-Strahler für den hinteren Gebäudezugang und Ergänzen der Beleuchtung im Saal
Blitzableiterbau Süd aus Gottmadingen: Ergänzen der Blitzschutzanlage gemäß dem Prüfbericht von TÜV Süd
Beeindruckend war die Arbeit der Fa. Geiger, wie in ca. einem Tag mehrere Tonnen Kies mit einem überdimensionalen Absauggerät entfernt und am Ende wieder auf das Dach gefördert wurden. Zur Unterstützung begleitete Herr Jasny vom Folienhersteller FDT Flachdach-Technologie die Planung und Einbauphase der Folienabdichtung. Ebenso spannend verfolgten wir die Arbeiten der Fa. Stefan Köhler bei der Verlegung der Folienbahnen, bei der es auf exakte Verlegung, insbesondere an Kanten und Ecken und den durchdringenden Einbauten ankam. Eine Trennschicht zur Unterkonstruktion, sowie eine Fließschicht über der Folie sorgen dafür, dass die Folie beidseitig besonders geschützt ist. Insgesamt war hier eine Menge Feingefühl erforderlich.
Kein besonderes Glück hatten die Handwerker mit dem Wetter, da sie ihre Arbeiten wegen Regen mehrfach unterbrechen mussten. Die Arbeiten zogen sich von Ende April bis Anfang Juli 2017 hin. Der Architekt sorgte durch Kompetenz und umsichtige Bauleitung, dass der Kostenplan sogar unterschritten werden konnte. Glücklich sind wir, dass es während der Bauphasen nicht zu Unfällen kam. Abschließend freuen wir uns über eine gelungene Sanierung und hoffen diesbezüglich auf eine sorgenfreie Zukunft.

hier ist Handlungsbedarf
Dehnfugen und Holz müssen unbedingt saniert werden
die Fa. Geiger mit schwerem Gerät
das Dach mit neuer Folie – sieht echt gut aus
das obere Dach mit neuem Kies und neuen Kupferblechen – die Arbeit ist getan

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